Beates zweitbester Marathon und Volker vermasselt seinen achten Pacerjob

Wie im letzten Jahr haben Beate und Volker beim Königsschlösser Romantik Marathon in Füssen teilgenommen. Der diesjährige Ausflug ins Allgäu hatte viel mit dem letztjährigen gemein: Anreise am Vortag mit Übernachtung in Immenstadt. Genauso wenig Schlaf wie letztes Jahr inkl. viertelstündigem Glockengebimmel. Ausserdem war es genauso heiß wie letztes Jahr, dieses Mal am Lauftag sogar noch heißer.

Marathonvorbereitung

Marathonvorbereitung

Beate trotzt der Hitze

Beate wollte es dieses Mal schaffen unter 4:15 h zu laufen und ist deshalb dem 4:15h-Pacer gefolgt. Bis km 30 lief es auch recht gut. Doch die HM-Zeit von 2:03:30 h zeigt es: Sie ist zu schnell angelaufen. Und so kam der Einbruch, es war einfach zu heiß und zu schwül. Die Motivationsversuche ihrer Mitläufer haben auch nur begrenzt Wirkung gezeigt. Wenn der Akku leer ist, ist er eben leer. Trotzdem ist sie 5 min schneller als letztes Jahr gelaufen und hat in 4:16:46 h gefinisht. Und damit ist sie sogar 4. in ihrer AK geworden – GLÜCKWUNSCH!

Volker verpasst 3:45 h

Volker, mal wieder als Pacemaker unterwegs, ist gemächlich mit meiner Truppe losgelaufen und war bis km 14 voll im Soll. Bei km 16 hatte er allerdings 1 min Rückstand. Aber nicht, weil er langsamer geworden ist, sondern weil die Kilometrierung auf einmal nicht mehr passte. Die HM-Marke passierte Volker nach 1:54 passiert, anschliessend versuchte er die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Es ging aber nicht wie geplant: Bei km 25 bahnte sich das Tief an und nach weiteren 5 km wollten die Beine nicht mehr. Auch Riegeln, Cola, Wasserduschen und Schwamm haben nicht mehr geholfen. Die dampfige Hitze, aber auch ein mögliches Übertraining waren wohl die Ursache dafür, dass Volker als 3:45 h – Pacer „erst“ nach 3:52 h ins Ziel kam. Kopf hoch Volker, Pacemaker sind auch nur Menschen!

 

Füssen vor dem Lauf

Füssen vor dem Lauf

Füssen nach dem Lauf

Füssen nach dem Lauf

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Füssen zum Zweiten…

Was ist der Grund, einen Lauf zu wiederholen? Vielleicht, weil er etwas Besonderes war (der erste Marathon), es ein schöner Lauf ist, ein Pacemakerauftrag oder einfach der Gedanke, es wird einfacher, wenn die Strecke bekannt ist. Manchmal ist es gut, eine Strecke erneut unter die Füße zu nehmen, zu wissen, welche Abschnitte sich gut laufen lassen und von den Anstrengungen ablenken. Zu wissen, wie sich die Kraft einzuteilen. Doch ein Lauf ist niemals Derselbe! Das mussten Volker und ich in Füssen erleben. Die wundervolle Landschaft des Königsschlösser-Romantik-Marathon war plötzlich bedeutungslos. Was zählte war die große Schwüle bei höheren Temperaturen als im Jahr zuvor. Schon früh erkannten wir, dass der Lauf schwer werden würde. An diesem Tag war einfach nicht an Rekorde zu denken.

Was hier aber unbedingt genannt werden muss hat eine liebe Laufkollegin im Verein geäußert: Frage nie einen Läufer in der ersten halben Stunde nach dem Zieleinlauf, wie der Lauf war. Er wird meist sagen: furchtbar, nie wieder, oder warum tue ich mir das überhaupt an. Doch bereits eine weitere halbe Stunde später ist alles vergessen. Dann wird von Erlebnissen während des Laufes berichtet, die motivierend waren, oder wo es dem Läufer gelang, einen anderen zu überholen. Und das Wichtigste: Der Stolz auf die eigene Leistung.

Und meist beginnt schnell die unruhige Suche: wo und wann ist der nächste Lauf, die nächste Herausforderung, der nächste Marathon…?!

 

Neue Strecke bei super Laufwetter

Als am 5. Juli der neunte Schienerberglauf stattfand, herrschten traumhafte Lauftemperaturen. Damit hatte niemand gerechnet. Die Strecken waren extra so verändert worden, dass die Läufer länger durch den Wald und kürzer über den heißen Asphalt laufen mussten.

Dieses super Wetter nutzten 15 Mitglieder des LT um ihre Form bei verschiedenen Läufen zu testen. Pünktlich um 15 Uhr gingen die Läufer auf die lange Strecke. Gleich von Anfang an lieferten sich Johannes und Jürgen ein Kopf an Kopf Rennen, das sie freundschaftlich, mit nur einer Zehntelsekunde Abstand beendeten. Als Gesamt Fünfter und Sechster liefen die Beiden über die Ziellinie. Diese klasse Zeit von 1:39:14 h bescherte Johannes in der stark besetzten M30 den 4. Platz und sicherte Jürgen den Altersklassensieg.

Schnellste LT-Frau auf der Langstrecke war Claudia mit sagenhaften 2:04 h. Sie unterbot damit ihre Vorjahreszeit mit 8 Minuten, obwohl die Strecke um 500 m verlängert wurde.

Auf geht's!

Auf geht’s!

Auch die kurze Distanz des Schienerberglaufs war ein spannender Lauf. Hier liefen Wolfgang und TomTom mit den Halal Runners vorne weg und kämpften um gute Platzierungen. Schnellster LT-ler wurde TomTom, der als 9. im Gesamtklassement einlief und 1. in seiner Altersklassen wurde. Strahlende und zufriedene Gesichter auch bei allen anderen Läufern des LT und den Glücklichen Läufern. Wolfgang wurde mit einer Spitzenzeit von nur 33:05 erster in der M50. Schnellste Frau war Marina mit nur 42:57 min.

Der LT konnte mit solch starken Läufern beide Mannschaftswertungen in der Langdistanz für sich entscheiden. Claudia, Beate und Karin sicherten sich mit 6:26 Stunden sowie Johannes, Jürgen und Volker mit nur 5:05 Stunden den 1. Platz.

Text: Beate Kunz

Bilder von Anne Ruchay-Plößl

 

Abstimmung zum Ass des Monats Juni:Timo Benitz

Liebe Leichtathletikfreunde,

unter dem Link:

https://www.leichtathletik.de/nationalmannschaft/auszeichnungen/ass-des-monats/ass-des-monats-abstimmung/

könnt ihr für Timo Benitz als Ass des Monats Juni abstimmen.

Timo hätte es verdient. Er hat sich in kurzer Zeit zwei Mal für die EM in Zürich qualifiziert. Über 1500m und über 800m. Bei der Team-EM in Braunschweig hat Timo über 800m die volle Punktzahl 12 für das Deutsche Team geholt und so maßgeblich zum Gesamtsieg beigetragen.

Er steht in der deutschen Bestenliste zurzeit über 800m auf Platz 1 und über 1500m auf Platz 2.

Also, nichts wie los! Unseren Bezirkssportler des Jahres 2012 müssen wir unterstützen!

Benitz - Ass des Monats

 

Bestzeit für Thomas und das Wunder von Tuttlingen

Thomas und Volker sind früh morgens los nach Tuttlingen zum Donautal-Marathon, obwohl eine Warnung für Dauerregen bestand. Aber komischerweise blieb der ganze Marathon trocken. Da hatten wir natürlich nichts dagegen. Es war ca. 13-14 ° warm oder besser kalt, ideale Bedingungen für eine neue Bestzeit: Thomas wollte irgendwie unter 3:30 h kommen und hat sich nach eingehender Beratung von Wolfgang und Volker initial an den 3: 30 h Pacemaker geheftet. Da dessen Laufrhytmus aber nicht wirklich zu dem seinigen gepasst hat, hat er sich mit einem Mitstreiter aus Sigmaringen ab Kilometer 5 nach vorne abgesetzt und gemeinsam die Strecke bis Kilometer 35 absolviert. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass der Pacemaker im Verlauf des Rennen ausgestiegen ist und somit sich der spontane und für den nicht routinierten Marathonläufer gewagte Taktikwechsel mehr als ausgezahlt hat!

Nebenbei hat er auch noch den 3. Platz in seiner Altersklasse geholt. Er hat in einer hervorragenden Zeit von 3:25:09 h gefinisht. Glückwunsch hierzu!

Volker war mal wieder Pacemaker und hier für die 4 h. Der Lauf war recht schwer zu pacen, aufgrund des welligen Profils in der ersten Hälfte. Bis km 30 war er aber genau im Plan. Leider hatte der Magen nicht mitgespielt, das muß wohl eine Spätfolge der SWR-After-Run-Party vom Freitag gewesen sein. So musste er mehrere Male den Busch aufsuchen und immer wieder hinterher rennen. Trotzdem hatte er am Schluß noch genug Luft und konnte dann wieder ein bißchen langsamer machen. Er ist dann nach 3:59:22 ins Ziel gelaufen, ganz alleine. Sämtliche Läufer haben mal wieder nicht durchgehalten.