Stefan und Volker vom Winde verweht beim Frankfurt Marathon in Mainhattan

Die Anfahrt war chaotisch, Volker war mit dem Auto angereist, er hatte nur 5 Stunden bis Frankfurt gebraucht! Stefan mit dem Zug aufgrund eines Termins, das war auch nicht besser. Zugausfall und Warterei.

Volker hatte dann für beide im Hotel am Hauptbahnhof eingecheckt. Das hat nur eine gute halbe Stunde gedauert. Als Stefan endlich eintraf, war alles erledigt. Ab ging es zur Messe und Pasta-Party.

Danach noch direkt bei zum Italiener ein paar Nudeln futtern, die Pasta-Party in Frankfurt war nicht der Brüller, nur der Magen hat danach gebrüllt. Stefan hat dann beim Italiener seinen Starterbeutel vergessen. Zum Glück wollte der Kellner nicht mitlaufen und hat die Sachen zurückgebracht. Morgens nach dem Aufstehen: Regen! Wind. Das sah nicht gut aus. Aber eine Stunde vor dem Start hörte es zum Glück auf.

Ab in die Startaufstellung und endlich ging es los. Wir hatten uns vor dem 3:15-er Pacer einsortiert und wollten beide auf 3:10 angehen. Direkt am Anfang wollte dann ein Radler Volker umnieten. Der fuhr quer durch und Volker konnte gerade noch ausweichen. Die Pace war ok am Anfang, aber es war schon sehr voll, sodass wir immer wieder beschleunigen und bremsen mussten. Nicht wirklich ideal! Die Laufuhren waren zwischen den Hochhäusern völlig desorientiert und damit keine Hilfe, das Tempo zu treffen.

Dann kam noch ein verrückter Engländer an und laberte Volker zu. Er hatte die gleichen Schuhe wie Volker an und musste unbedingt beim Schnitt von 4:30 min/km ein Selfie machen. Hat aber geklappt.

Bis km 30 sind wir zusammen gelaufen und waren auf Zielzeit 3:10 voll im Soll. Dann musste ich Stefan leider ziehen lassen. Ich hatte eine Luftblase rechts unten im Bauch und konnte schlecht atmen.

Die übermütigen 3.15-Pacer sind kurz vor dem Ziel auch noch vorbeigerauscht, was nicht so richtig gepasst hat. Die wollten wohl früher Feierabend machen.
Nach großem Kampf ist Volker dann mit 3:14 ins Ziel, Stefan mit 3:13. 35 Sekunden vor Volker, das ist nicht wirklich viel auf die Strecke und hätte genausogut auch anders herum ausgehen können. Für Stefan waren die letzten Kilometer nicht mehr so richtig spaßig, aber da er nicht wusste, ob Volker gleich locker vorbeischweben würde, musste er halt notgedrungen irgendwie weitermachen. Immerhin wurde es füür Stefan war es eine PB (wenn auch langsamer als erhofft) und für Volker der Viertbeste. Glückwunsch an beide.

Der Wind dürfte uns dann wohl auch die anvisierten Zielzeiten gekostet haben. Der war zwar bei Weitem nicht so schlimm wie zu befürchten war. Aber 2 bis 3 Minuten könnten das schon ausgemacht haben. Und Arne sah im Ziel auch nicht mehr gut aus! Vielleicht sollte er mittwochs bei uns trainieren, um an seinem Laufstil zu feilen?

Bei der Übertragung im HR sind die Beiden auch gesichtet worden. Zum großen Durchbruch hat es aber nicht gereicht; niemand wollte hinterher Autogramme.

Dann sind Volker und Stefan, passend zum desolaten Zustand in Müllbeutel (pardon: Einmal-Ponchos) verpackt, zur traurigen Zielverpflegung gehinkt. Eine Schande für so eine Veranstaltung. Seb hätte da bestimmt geweint… Den Rückweg von der Festhalle zum HBF sind wir dann gerne mit der U-Bahn gefahren, das war besser so. Da weiß man eine Rolltreppe mal richtig zu schätzen, und Schritte hatten wir für den Tag genug gemacht.

Bericht und Bilder: Volker Wittke