Die 10. Auflage des Einstein-Marathons in Ulm war für unseren Langstrecken-Spezialisten Werner Hirling ein besonderer Wettkampf. Nach fünfjähriger Marathon-Pause finishte er wieder auf der Königsdistanz in einer hervorragenden Zeit von 3:37:20 h. Damit hat er mittlerweile bei sage und schreibe 55 Marathons teilgenommen – eine bemerkenswerte Leistung, die Hochachtung verdient! Zudem dürfte es kein anderer im LT geben, der annähernd so viele Marathons gelaufen ist wie Werner. Volker ist zwar redlich bemüht ihn einzuholen, aber bis er den Vorsprung von 30 Marathons aufgeholt hat, dürfte es noch eine Weile dauern.
Für Freunde der Statistik hier noch ein paar Fakten zu Werners Marathon-Karriere:
Seinen ersten Marathon lief er 1984 in Bräunlingen. Anscheinend hat ihn dort das Marathon-Fieber gepackt, denn in den folgenden 25 Jahren bis 2009 lief er jährlich mindestens einen Marathon, in 8 Jahren sogar 3 Stück. Sein „langsamster“ Marathon war die Premiere in Bräunlingen mit 3:41:47 h (wirklich langsam war er natürlich nicht), seine persönliche Bestzeit stellte er 12 Jahre später beim Stauferer Marathon auf: 2:52:04 h. Die Durchschnittszeit all seiner Marathons liegt bei 3:09:17 h. Insgesamt hat Werner 17:30:41 h seines Lebens Marathon laufend verbracht und dabei eine Strecke von 2320.7 km zurückgelegt.
Lieber Werner, wir wünschen dir weiterhin viel Spass beim Marathonlaufen und sind überzeugt, dass noch jede Menge hinzukommen werden!






„Es ging recht früh los in Radolfzell im Nebel aufgrund der engen Parkplatzsituation in Lindau, mal wieder eine verdammt kurze Nacht und dann auch noch schlecht geschlafen. Und das vor dem 25.! Ob das irgendwann mal besser wird? Ich bezweifle das mittlerweile. Im Bayerischen Hof gab es dann die Unterlagen und den Rucksack mit der Fahne, das ist vielleicht sogar besser als die Ballons. Man muß nicht so aufpassen das man irgendwo hängen bleibt. Und da es der Jubiläums-Marathon war, bin ich den mit nagelneuen und nicht eingelaufenen Schuhen gelaufen, hat ja geklappt. Der Startschuß fiel verspätet um 11:15 Uhr, vom Nebel war nichts mehr zu sehen aber zum Glück von der Sonne, es war sehr angenehm zum Pacen, zum schnell laufen eher nicht. Ich hatte auch Unterstützung durch einen zweiten Pacer für die 4 h und durch den Pacer für die 2 h, beim Halben natürlich! Die ersten 15 km liefen wir zusammen mit den Halben, es war doch recht eng und teilweise kam man nicht gut vorwärts. Danach waren die Halben weg und es lief besser. Die HM-Marke habe ich bei 1:59:10 passiert, fast perfekt. Mein Pacer-Kumpel lief zu der Zeit ca. eine halbe bis eine Minute vor mir, aber immer in Sichtweite. Danach dachte ich ich muß mal etwas essen, ein winziges kleines Stückchen Banane. Die Folge war übelstes Magenrumpeln, nie mehr! Ab km 25 lief es denn auch recht schleppend, ich war ja getapt ins Rennen gegangen und die Beine machten zunehmend Ärger. Am Schluß hat dann mein Pacer-Kumpel etwas langsamer gemacht sodaß wir gemeinsam über die Ziellinie laufen konnten. Es waren im Ziel 3:59:34, nicht schlecht. Die Viertele-Zeiten betrugen: 1:00:09, 59:00, 1:00:28 und 59:57. Wie immer habe ich natürlich die gesamte Truppe vom Anfang verloren aber am Schluß noch einige Läufer vor mir ins Ziel getrieben. Das wird sich auch nie ändern. Im VIP-Zelt beim Futtern habe ich dann noch drei Mitläufer von Stephan getroffen, alles auch mehrmalige TAR-Helden. Die kannten natürlich alle unseren Stephan, so klein ist die Welt. Mehr dann in zwei Wochen vom Bottwartal-Marathon.“