Carboloading (oder so ähnlich…)
Das urige, schöne Emmental, die familiäre Atmosphäre, die tolle Organisation und ganz besonders die traumhaft schöne Strecke waren die Gründe, weshalb Jürgen auch dieses Jahr beim Napf-Marathon startete. Ebenso wie im letzten Jahr konnte er der verführerischen Speisekarte des Landgasthof Adler auch heuer nicht wiedererstehen und so gab es am Vorabend des Marathons eine läuferuntypische Verpflegung. Als Vorspeise ein Nüsslisalat mit Ei und gebratenem Speck und als Hauptspeise Rehschnitzel in Pfifferlingrahmsosse mit Butterspätzli, Rotkohl und Maroni. Das war ohne Frage sehr lecker und dank der grosszügigen Verwendung von Butter und Sahne auch sehr energiereich, aber natürlich alles andere als leicht verdaulich 🙂 Doch wer Jürgen kennt, der weiss, dass er einen robusten Magen und daher keine Probleme mit solch einer üppigen Mahlzeit hat.
Schnee und Matsch: schwierige Streckenverhältnisse
Die grössere Herausforderung sollten die Streckenverhältnisse sein: Durch die starken Niederschläge der vergangenen Tage, die fast bis ganz unten in Form von Schnee fielen, war die ohnehin schon sehr anspruchsvolle Strecke rutschig, matschig und zum Teil schneebedeckt. Aber auch das war halb so schlimm, denn schliesslich hatten alle Teilnehmer mit diesen Verhältnissen zu kämpfen und ausserdem ist Jürgen durch Läufe wie den Sardona Marathon so einiges gewohnt.
Anfangs trüb, dann immer schöner
Die Voraussetzungen für Jürgen waren also gar nicht so schlecht, als pünktlich um 9:00 Uhr der Startschuss fiel und sich knapp 300 Starter auf den mit 1550 hm gespickten Rundkurs begaben. Beim Start in Trubschachen war das Wetter noch ziemlich ungemütlich: 5°C und neblig, trüb. Aber je länger die Läufer unterwegs waren, umso mehr lichtete sich das Grau und am höchsten Punkt, dem 1408 m hohen Napf, schien bereits die Sonne.
Jürgens Aufholjagd auf der 2. Streckenhälfte
Gelegenheit den atemberaubenden Blick auf die schon tief verschneiten Berge des Berner Oberlandes zu geniessen, blieb den Teilnehmern nicht, denn die technisch schwierigsten Abschnitte kommen erst auf der zweiten Hälfte der Strecke. Und ausserdem mussten noch mehr als 500 giftige Höhenmeter bewältigt werden. Dieser Tatsache mussten viele Läufer Tribut zollen, was unserem Routinier Jürgen wiederum zu Gute kam. Er konnte einen schwächelnden Marathoni nach dem anderen überholen und drehte auf den letzten Kilometern noch einmal richtig auf. Und so gelang es ihm trotz schwieriger Streckenverhältnisse die 4h-Marke zu knacken, womit er seine Zeit von 2012 um 7 Minuten (!) unterbot. Damit holte er sich verdient und mit grossem Vorsprung den Sieg in seiner Altersklasse.
Wir gratulieren dir zur grossartigen Leistung und wünschen dir eine und gute Erholung!
Important!
p.s.: Zu guter letzt noch 2 Insider-Tipps:
Tipp1: Wenige Meter vom Ziel entfernt ist der Fabrikladen des Feingebäckproduzenten Kambly. Dort kann man kostenlos die unzähligen Leckereien probieren – ideale Zielverpflegung nach einem anstregendem Marathon 🙂
Tipp 2: Man sollte es beim kostenlosen Degustieren belassen und sich nicht zum Kauf der völlig überteuerten Produkte hinreissen lassen. Ansonsten ist der Schock beim anschliessenden Bezahlen garantiert!
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