Der vom Sportartikelhersteller Salomon gesponsorten und von Plan B orgnisierten Event ist eigentlich ein 3-tages-Wettkampf, bestehend aus:
- CityNight Sprint (3 km / 15 Hm) am Freitagabend
- Hahnenkamm-Trail (27,3 km / 956 Hm) am Samstag und dem Finale
- Kahlgrund-Trail (22,6 km / 561 Hm) am Sonntag
Jede Etappe wird ausserdem als Einzelwettkampf gewertet, was diese Veranstaltung für ein breites Publikum attraktiv macht.
Als einziger LT’ler nahm Stephan die lange Anfahrt nach Alzenau (in der Nähe von Frankfurt) auf sich, um zumindest bei den beiden Hauptwettkämpfen am Samstag und Sonntag teilzunehmen. Die beiden Etappen mit den plakativen Namen führten durch die noch recht kahlen Wälder des Spessarts. Zwar sind die „Berge“ dort nicht allzu hoch, doch durch die abwechslungsreiche Streckenführung kamen am ersten Tag anspruchsvolle 950 und am zweiten Tag immerhin noch rund 650 hm zusammen. Zweifellos waren es zwei traumhaft schöne Strecken, die man früher wohl als landschaftlich schöne Waldläufe bezeichnet hätte. Heutzutage heisst das dann „Trailrunning“ und wenn man sich das Reglement des Veranstalters anschaut, könnte man fast meinen, dass nur Experten mit Spezialausrüstung den Anforderungen gewachsen sind.
Beim Hahnenkamm-Trail hat sich Stephan die Kräfte gut eingeteilt. Nach dem Start noch an 6. Position liegend, konnte er sich im Verlauf des Rennens auf den 3. Platz und damit den 4. Podestplatz beim 4. Rennen in dieser Saison sichern.
Am Sonntag ist er dann vom Start weg mit der Spitzengruppe gelaufen, bevor er sich rund 7 km vor dem Ziel an die Spitze setzen konnte. Doch kurz vor dem Ziel verspielte er unnötigerweise seinen Sieg: Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit nach einem Sturz und Stephan verpasste wie schon beim Trail du Petit Ballon eine Abzweigung und lief in die falsche Richtung. Letztlich blieb ihm durch die 1.5 zusätzlich gelaufenen Kilometern nur noch der 4. Platz.
Bei diesen Wettkämpfen genügt es eben nicht schnell zu sein. Man muss auch bis zuletzt aufmerksam sein.