Am Pfingstsonntag waren Jürgen und Stephan im Tessin um beim Skyrace Lodrino-Lavertezzo teilzunehmen. Jürgen erzählt von dem alles andere als gemütlichen Feiertag:
„Wenn Stephan 2.41:39 h braucht, muss es wohl ein ganzer Marathon sein. Ich habe sogar 4:29:26 h benötigt, also mehr als bei einem „normalen“ Marathon. Wir müssen uns wohl wieder an einen neuen Namen gewöhnen: „Skyrace“. Für die älteren Knochen sicherlich eine Herausforderung, wenn auf einer Distanz von nur 21 km ganze 2200 Hm eingebettet sind. Wohl bemerkt rauf und runter, Steigungen von über 50% und alles „geteert“. Haha, ich glaube ich muss hier nicht weiter erklären welche Beschaffenheit die Wege hier hatten – wenn es überhaupt Wege gab. Immerhin waren sie stellenweise mit Seilen gesichert. Beruhigend war auch, dass kurz vor dem letzten menschenverachtenden Anstieg ein Hubschrauber stand. Hier erwartete uns ein 0.8 km langer Abschnitt mit 400 Höhenmetern. Meine weiblichen Lauffreunde mögen mir verzeihen, aber ich glaube es war eine Bergziege, die mich kurz vor dem Übergang ins nächste Tal überholt hat. Auf jeden Fall war sie schon über 60. Ich glaube die steilen Sachen sind nicht so mein Ding, es hat trotzdem unheimlich viel Spaß gemacht. Um so mehr kann ich es nicht fassen, dass Stephan in einer Zeit von über 2 Minuten unterm bisherigen Streckenrekord nur den 4. Platz erreichte. Es wird deutlich was für starke Läufer da vorne unterwegs waren und bis zum Schluss um jede Sekunde kämpften. Schlussendlich kamen die ersten vier Läufer innerhalb einer Minute ins Ziel – wie schon bemerkt, alle unterm bisherigem Streckenrekord. Ich glaube Stephan war noch nie so zufrieden über einen 4. Platz. Weiterer Vorteil von diesem Lauf war, dass die Verzasca als Dusche umfunktioniert wurde, hierbei konnte man sich die brennenden Füße bei einer gefühlten Wassertemperatur von 10 Grad abkühlen.
Trotz aller Strapazen eine super Veranstaltung, perfekt organisiert und absolut weiterzuempfehlen!“
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Stephans Eindrücke vom Lauf findet Ihr auf seiner Homepage
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