Stephan wird 8. beim 1. Matterhorn Ultraks

Als zweiten Saisonhöhepunkt neben dem 4 Trails nahm Stephan bei der ersten Austragung des Matterhorn Ultraks teil. Bei der 46 Kilometer langen und mit 3600 Höhenmetern bestückten Strecke durch die imposante Bergwelt rund um Zermatt waren zahlreiche Spitzenläufer aus der ganzen Welt vertreten, allen voran auch Kilian Jornet, den Superstar der Traillauf-Szene. Mit einer Zeit von 5:00:36 h erreichte Stephan nur 17 Minuten nach dem Sieger Jornet das Ziel und landete damit auf einem hervorragenden 8. Gesamtplatz.

 

Volker und Johannes berichten vom Allgäu Panorama Marathon

Das Sommerwetter am 18. August haben Volker und Johannes genutzt um beim 7. Allgäu Panorama Marathon zu starten. Hier sind die Eindrücke der beiden LT’ler vom Lauf:

Johannes:

„Mein großes Ziel dieses Jahr soll der Jungfrau Marathon in Interlaken sein, da es in Radolfzell und Umgebung aber an alpinen Trainingsmöglichkeiten mangelt, dachte ich mir kann ein Bergmarathon mit etwas weniger Höhenmetern als Vorbereitung ja nicht so verkehrt sein. Vom Datum und der Entfernung passte der APM am besten, der Plan war also einfach mal ins Allgäu zu fahren und ohne irgendeinen Druck durch die Berge zu laufen. Nach einer nicht ganz so zur Laufvorbereitung geeigneten Nacht im Auto gings um 8:00 an den Start. Noch ein kurzes Treffen mit Volker vor dem Toi Toi Toi, der heute die 21 Kilometer in Angriff nahm und sich genauso wie ich etwas aber mangelnden Schlaf beschwerte (er war erst morgens nach Sonthofen gefahren), guten Lauf gewünscht und los gings. Nach dem Start ging es nach 2 Kilometern Anlauf stetig bergauf, die Aussicht wurde immer beeindruckender die Müdigkeit ganz schnell weniger. Nach einigen Kilometern breitem Feldweg ging es immer mehr über schmale Wanderwege und schließlich Wurzeln und Felsen. Nach dem höchsten Punkt
(Weiherkopf) erstmal ein kurzer steiler Abstieg und dann ständig hoch und runter, durch Kuhweiden und an Skiliften vorbei Richtung Riedbergpass, dort folgte noch ein kleiner Anstieg bevor es ganz, ganz lange nach unten ging. Ein Läufer der mich überholte sagt zu mir „Platz 47, wenn ich mich nicht verzählt hab“, ist mir auch noch nie passiert, dass ich während des Rennens meine Platzierung kannte. Bisher lief alles soweit ganz gut, doch dann kam der meiner Meinung nach letzte Anstieg, der ging auch noch, dummerweise hatte ich das Höhenprofil wohl nicht genau genug studiert und es folgte nochmal ein kurzer aber sehr heftiger Anstieg und ein kleines Waldstück mit ständigem auf und ab, danach war die Luft irgendwie erstmal raus, aber war ja nur ein Trainingslauf, also machte ich einfach etwas langsamer und hangelte mich von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation, an der letzten stand ein Mann mit Gießkanne, die Abkühlung half irgendwie die noch vor mir liegenden 3 Kilometer sogar wieder etwas schneller zu werden, und im Ziel war dann sowieso alles schon gar nicht mehr so schlimm gewesen. Als ich dann auf den Ergebnislisten auch noch sehe, dass ich in meiner Altersklasse 2. bin und ich das legendäre Steinmännle bekomme, ist es trotz der vorigen Nacht ein richtiger schöner Tag geworden.“

Volker:

„Ich wollte in Sonthofen laufen als Vorbereitung für den Marathon in Kressbronn. Es war zwar heiß aber nicht zu heiß. Am Start war es sogar recht frisch, beim Zieleinlauf waren es dann aber doch 25°. Mit dem leicht ansteigenden Profil auf den ersten 11 km und schweren Beinen hatte ich Probleme. Die Ursache waren wohl mal wieder Magenprobleme. Von km 11 bis km 12 lief es dann leicht bergab und ein bißchen besser. Ab km 12 kam dann der Schweinebuckel, ca. 200 hm konzentriert auf einen km. Bei voller Sonneneinstrahlung natürlich, die Läufer vor mir und auch ich selber schienen am Berg fest zu kleben. Der km in 6:30! Danach ging es wieder runter, logisch, teilweise 3:30 im Schnitt, das hat dann aber auch nichts mehr genützt. Die schweren Beine wurden leider nicht mehr besser. Die Zeit betrug dann 1:39:50 im Ziel. Aber es war ja auch nur ein Test!“

 

3 LT’ler beim Berglauf in Lech am Arlberg

Nachdem Beate und Claudia seit letztem Jahr von der Schönheit des Lecher Berglaufs schwärmen und inspiriert durch Stephans Großtaten bei den Four Trails und dem K78 wagten sich diesen August auch Armin Grupp und Günter Köhler in die alpine Bergwelt: sie starteten beim „Fitnesslauf“ des Lecher Höhenhalbmarathons über eine Distanz von 13,5 km und eine Höhendifferenz von knapp 700 m. Claudia Wagner setzte im Vergleich zu den beiden und zu 2012 noch ein drauf und nahm sich die volle Distanz von 21,1 km und 1020 Höhenmetern vor – nicht nur bergauf, sondern auch wieder runter – sehr zum Leid von Günter und zur Freude unserer Bergziege Claudia!
Angenehme ca. 15 bis 20 °C und leichte Bewölkung sorgten mit einem Teilnehmerrekord und Streckenbestzeiten nicht nur für Freude bei den Veranstaltern, sondern auch für ein wunderschönes Lauferlebnis. Die anstrengenden Passagen gestalteten wir durch Gehen halbwegs angenehm und genossen um so mehr die Ausblicke auf die imposante Bergwelt und die saftigen Täler. Wir haben unsere persönlichen, vielleicht nicht immer so ernst gemeinten Ziele erreicht: Armin ist Zweiter in der nicht existierenden Altersklasse geworden, Günter bei weitem nicht als Letzter angekommen und Claudia kam bei nem Berglauf mal ohne ärztliche Betreuung ins Ziel.
Vor allem aber hatten wir ein tolles Erlebnis in einer grandiosen Bergwelt und ne Menge Freude vor, während und nach dem Lauf – wir werden wiederkommen!

Text: Armin Grupp

 

Gymnastik im LT

Seit Mitte August treffen sich einige von uns jeden Montag um 19 Uhr, um gemeinsam die schöne Abendstimmung auf der Mettnau zu genießen – äh nein, um an der Istres-Promenade Gymnastik zu betreiben.
Florian Probst, den unsere Petra Maurer vermittelt hat, „quält“ uns mit Übungen, die dafür sorgen sollen, dass wir nicht nur Beine und Ausdauer trainieren, sondern unseren Körper auch in punkto Koordination, Stabilität und Kraft pflegen – nicht zuletzt die Lachmuskulatur. Beginnend mit Aufwärmen und angereichert durch Übungen aus dem Chi Gong und Thai Chi erleben wir ne Menge Spaß und (fast) keinen Muskelkater.
Bis Ende September (mit Ausnahme 09. und 16.09. – aber vielleicht finden wir uns da ohne den Trainer) gönnen wir uns das auf privater Basis. Neueinsteiger sind willkommen! Für die Zeit danach möchten wir eine Halle finden. Das wird uns zwar den Sonnenuntergang und den Seeblick kosten, aber dafür werden wir vor der Witterung und den Schnaken geschützt sein – obwohl wir uns dies (und die Übungen) schlimmer vorgestellt hatten.
Das gemeinsame Lachen werden wir beibehalten.

Gymnastik LT

LT’lr bei der Gymnastik auf der Mettnau

Stephan sensationeller 3. beim K78

Nur 2 Wochen nach dem 4-tägigen Etappenrennen 4 Trails entschied sich Stephan kurzfristig bei seinem ersten Eintages-Ultra, dem legendären Swissalpine K78 teilzunehmen. Bei dem nach Angaben des Veranstalters grössten Berg-Ultramarathon der Welt galt es 77.5 Kilometer und 2’650 Höhenmeter zu bewältigen.

Stephan beim Überqueren eines Sc hneefeldes beim Sertigpass

Stephan beim Überqueren eines Sc hneefeldes beim Sertigpass

Stephan liess sich weder vom sehr hohen Anfangstempo der Favoriten, noch von den sehr langen Flach- und Bergabpassagen auf Asphalt und der brütenden Hitze verunsichern. Obwohl er noch nie länger als 50 Kilometer am Stück gelaufen ist, teilte er sich das Rennen optimal ein und rollte das Feld von hinten auf: Nach den ersten 30 flachen Kilometer noch auf Rang sieben liegend, machte er auf dem anspruchsvollen 2. Teil der Strecke laufend Boden gut. Und so durfte er nach 6:26:47 h erschöpft, aber überglücklich als Drittplatzierter den Applaus der Zuschauer im Ziel geniessen.

Nur 6 Minuten trennten ihm vom Zweitplatzierten Vajin Armstrong aus Neuseeland und 13 Minuten vom Seriensieger des K78 und schwedischen Rekordhalter über 100 km, Jonas Buud.