Der Zugspitz Ultratrail ist trotz seiner erst dritten Auflage eine international bekannte Veranstaltung, bei der sich die besten Ultra-Trailläufer messen. Ursprünglich gab es nur 2 Strecken: den Supertrail mit 68.8 km und 3120 hm sowie die Königsdisziplin Utratrail mit 100 km und 5420 hm. Seit diesem Jahr gibt es eine weitere Strecke, den Basetrail. Diese soll es auch dem „Ottonormalverbraucher“ das Laufen im alpinen Gelände schmackhaft machen. Unterschätzen darf man die Strecke jedoch nicht. Im Windschatten von Super- und Ultratrail hören sich die Eckdaten (35.9 km und 1892 hm) zwar mickrig an, im Vergleich zu anderen Bergläufen ist die Strecke trotzdem als sehr anspruchsvoll einzustufen.
Wie bereits 2012 startete Herbert Reichle beim Supertrail. Benötigte er im vergangenen Jahr noch knapp über 15 h, schaffte er in diesem Jahr die extremen 68.8 Kilometer in gerade einmal 12:02:30.2 h. Er verbesserte sich damit um mehr als 3 Stunden. Wir gratulieren dir, Herbert, zu dieser grossartigen Leistung!
Stephan nahm am Bastrail teil, um einen letzten Formtest vor seinem Saisonziel – ein 4-Tagesrennen von Garmisch nach Samnaun, 4 Trails – zu machen. Mit viel Glück konnte er sich bei dem eigentlich ausgebuchten Lauf nachmelden, weil ein anderer Läufer kurzfristig abgesagt hatte. Und so ging es am Samstag mit dem Shuttlebus vom Ziel in Grainau zum Start nach Mittenwald. Hier machten sich bei idealen Temperaturen, aber leider wolkenverhangenem Himmel, 423 Läufer auf die landschaftlich wunderschöne Strecke zurück nach Grainau. Auf den ersten 15 noch relativ einfachen Kilometern lief Stephan in der 4-köpfigen Spitzengruppe. Als der Weg im idyllischen Reintal immer steiler und schmaler wurde, konnte er sich an die Spitze setzen, dicht gefolgt von Fabian Schnekenburger (TF Feuerbach). Auf dem anstrengendsten Streckenabschnitt zwischen der Talstation der Längefelder Bahn und dem höchsten Punkt unterhalb des Osterfelderkopf, aber vor allem auf dem technisch sehr anspruchsvollen Pfad hinunter ins Ziel nach Grainau, hat Stephan dann einen deutlichen Vorsprung herausgearbeitet. Mit einer Endzeit von 3:20:21 h siegte er klar vor den Verfolgern Fabian Schnekenburger (3:29:33 h) und Florian Stelzle (3:40.56 h).