Beim 35. Staaner Stadtlauf, der dieses Jahr am ersten Advent stattfand, zeigten die LT’ler eine starke Mannschaftsleistung. Insgesamt trotzten 8 Vereinsmitglieder den widrigen Bedingungen in Stein am Rhein. Wie es ihnen ergangen ist, erzählt uns Beate, die ebenfalls mit am Start war:
„Hätte man auf den Wettergott gehört, wären acht Läufer des LT Radolfzell zu Hause geblieben, hätten den ersten Advent bei Kerzenschein, Glühwein und Plätzchen verbracht. Doch wir wären nicht Läufer, wenn wir nicht dem Wetter trotzen würden. Es stürmte, regnete und war grau in grau. Wie meinte Claudi zur Begrüßung: „Was haben wir doch für ein sonderbares Hobby?“
Genau dieses Hobby trieb uns hinaus nach Stein am Rhein, um uns beim Viertel- und Halbmarathon der Konkurrenz zu stellen. Fast die gesamte Mittwochstruppe von „Schnell durch die Bahn“ sowie zwei weitere LT-ler waren da, die Stimmung super und voll freudiger Erwartung.
Als der Startschuss um 14:00 Uhr fiel gingen sieben LT-Läufer auf die 21 km lange Strecke. Ich selbst musste noch weitere 15 Minuten warten, ehe sich meine Nervosität in Lauffreude verwandeln durfte.
Was soll ich sagen? Der Wind war heftig, wir mussten alle oft dagegen ankämpfen. Doch ich hatte Glück. Als ich nach 55 Minuten die Ziellinie überquerte, war es immerhin noch trocken.
Kurz danach fing es an zu regnen und meine Laufkollegen bekamen als weitere Schwierigkeit eiskalten Nieselregen dazu. Ich gesellte mich an der Rheinpromenade, gut geschützt durch ein „Türmchen“ zum treuen Fan und Groupie Wolfgang als sich uns ein spannendes Rennen bot. Innerhalb 90 Sekunden rannten Stefan, dicht gefolgt von Volker und Tobias, an uns vorbei. Wir mussten auch nicht mehr lange warten, ehe die anderen Läufer des Vereins in Richtung Ziel stürmten.
Insgesamt eine stolze Leistung! Können wir ein kleines bisschen dieser Leistung für uns als Erfolg des Mittwochs-Trainings verbuchen? Ich möchte es gerne.
Jedenfalls bleibt festzustellen: ein komisches Hobby, das viel Freude, ein tolles Gemeinschaftsgefühl und sehr gute Ergebnisse mit sich bringt – und der Glühwein und die Plätzchen bei Kerzenschein wurden nachgeholt.“
Text: Beate Kunz
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