Am Freitag, den 13. April fand die jährliche Mitgliederversammlung des Lauftreffs Radolfzell statt. Das Vorstandsmitglied Armin Grupp führte in gewohnt lockerer und souveräner Art durch die für unsere Vereinsgröße sehr gut besuchte Versammlung.
Was zu berichten war:
Im laufenden Trainingsbetrieb gibt es für jeden etwas: Neben klassischen Lauf- und Walkingterminen für jedes Alter und Leistungsvermögen gibt es mittwochs auch Bahntraining für etwas Ambitioniertere (wobei sich jeder trauen darf; der Vorteil des Trainings im Stadion ist ja gerade, dass jeder problemlos im eigenen Tempo trainieren kann, ohne der Gruppe verloren zu gehen), montags Gymastik als wertvolle Ergänzung zum Laufsport. Eine gerade im Winter höhere Beteiligung beim Bahntraining würde sich die Mittwochstruppe wünschen; und der Samstagstermin für die längeren Läufe ist mittlerweile leider ganz eingeschlafen. Die langen Läufe werden individuell organisiert; weitere Interessierte sind gerne willkommen.
Beim sportlichen Rückblick haben sich Volker Wittke, Michael Hartwig und Herbert Reichle mit 11 bis 19 Wettkämpfen als besonders häufige Wettkampfteilnehmer hervorgetan. Bei den gelaufenen Wettkampfkilometern sieht die Welt etwas anders aus: Gerade mal 5 Wettkämpfe reichten Stephan Hugenschmidt für 526 Kilometer und sagenhafte 33.096 Höhenmeter. Weil die Strecken immer so lang sind, läuft Stephan etwas schneller als Normalbegabte und gewinnt dann auch öfters mal; irgendwann möchte er ja auch mal fertig werden. Nur Herbert Reichle stieg noch weiter auf, 35.482 Höhenmeter gehen auf sein Konto. Respekt, auch an die anderen Läufer!
Zu jeder Mitgliederversammlung gehört die Ehrung verdienter Jubilare. Besonders hervorzuheben waren Wolfgang Gruhlich und Jürgen Hugenschmidt für jeweils 35 Jahre. Wolfgang blickt unter anderem auf 15 100-km-Läufe zurück, eine Entfernung, die auch für die meisten Marathonis jenseits von Gut und Böse liegt. Jürgen Hugenschmidt hat es in seinem Leben geschafft, neben vielen langen und schnellen Läufen, den Bodensee (samt nicht gerade flacher Höri am Ende) laufend zu umrunden. Die Fahrradbegleitung war seinerzeit froh, als es endlich vorbei war. Die Erfahrung lehrt, dass die Strecke auf dem Fahrrad lang und anstrengend ist und man in Kreuzlingen eigentlich keine Lust mehr auf eine Hörirundfahrt hat. Zu Fuß ist so etwas nur für ganz besondere Liebhaber.