Am 03.06.2023 nahm ich am K65 Panorama Ultra Trail teil und durchquerte die malerischen Tiroler Alpen auf einer 64 Kilometer langen Strecke mit insgesamt 2400 Höhenmetern. Die Vorbereitung lief nicht optimal und so fiel das Tapering etwas länger aus, was für mich aber nicht ungewöhnlich ist.
Die Sachen waren gepackt und wir machten uns auf den Weg nach Innsbruck.
In Innsbruck angekommen haben wir erst einmal am Racebriefing teilgenommen und konnten so unsere ersten Eindrücke von der Strecke und den Läufern sammeln.
Die Vorfreude stieg und so ging es am Samstag pünktlich um 6:15 Uhr in Richtung Startaufstellung. Unsere Unterkunft war zum glück sehr zentral und so war noch Zeit für ein schnelles Bild.
Nach dem Start durften wir einmal durch die Innsbrucker Innenstadt und den extra erbauten City Trail laufen.
Dann folgte bereits der erste Anstieg über den Alpenzoo in Richtung Hall in Tirol mit knapp 400HM, genügend Zeit sich mit den anderen Teilnehmern über das bevorstehende Rennen auszutauschen. So lernte ich Manfred kennen, einen erfahren Trailläufer Baujahr 1956. Wie sich später herausstellte, kam er nach einer beeindruckenden Zeit von 9 Stunden 26 Minuten in Ziel. Unsere Wege trennten sich dann aber nach dem Anstieg und das Rennen ging für mich richtig los.
Den Lauf bin ich bewusst langsam angegangen, um meine Energiereserven zu schonen und die Strapazen der langen Strecke zu bewältigen. Das heiße Wetter stellte für mich eine zusätzliche Herausforderung dar, ich komme ja schon einmal leicht ins Schwitzen.
Die Strecke selbst war weniger technisch anspruchsvoll als erwartet, aber dennoch bot sie mit ihren guten Anstiegen und anspruchsvollen Abstiegen genügend Herausforderungen.
Die vielen freiwilligen Helfer entlang der Strecke sorgten dafür, dass ich mich jederzeit super unterstützt fühlte. Die Verpflegungsstationen boten eine gute Auswahl an Energieriegeln, Getränken und Obst.
Bis zur vorletzten Verpflegungsstation in Kranebitten lief das Rennen wirklich gut und wir liefen in kleineren Gruppen über wunderbare Trails rund um Innsbruck. So ging es dann gut gestärkt aus der VP heraus in den letzten Anstieg, der sich als wahrer Prüfstein erwies, besonders für den Kopf.
Und so kämpfte ich mich noch einmal hoch zur letzten VP, Höttinger Bild. Von hinten drängten nun einige schnellere Läuferinnen vom K25 und ich stellte mich das eine oder andere Mal an die Seite, um Sie auf den engen Trails passieren zu lassen.
Nun folgte noch ein letzter Downhill und es ging zurück in die Innsbrucker Innenstadt zum Start/Ziel Bereich.
Nach einer Zeit von 8 Stunden und 20 Minuten erreichte ich das Ziel. Bei einem kühlen Getränk schaute ich mir die Zieleinläufe der anderen Läuferinnen an.
Text und Fotos Mark Köller.