Unser fleissigster Wettkämpfer der vergangenen Saison, Herbert Reichle, ist auch in diesem Jahr sehr aktiv. Nach wie vor bevorzugt er die Strecken abseits asphaltierter Wege mit vielen Höhen- und noch mehr Kilometern.
Saisonstart war für ihn der Trail du Petit Ballon, wo er zusammen mit seinem Laufkollegen Jürgen an den Start ging. Probleme mit seinen Sehnen haben ihn nicht davon abgehalten den 52 Kilometer langen Lauf mit 2300 Höhenmetern in 6:35:34 h zu beenden.
Nur 3 Wochen später stand Herbert wieder am Start in den Vogesen – bei der 17. Auflage des Grand Défi des Vosges. Hier standen 58 Kilometer und „nur“ 1800 Höhenmeter auf dem Programm. Es lief sehr gut und er konnte mit 7:27:39 h sogar die Zeit vom Vorjahr unterbieten.
Das nächste Ziel war dann ein richtig harter Brocken – der 85 Kilometer lange Madeira Island Ultra Trail mit 4400 (!) Höhenmetern, technisch sehr anspruchsvollem Terrain und ziemlich trübem Wetter forderte alles von Herbert. Er liess sich nicht beirren und durfte sich nach 17:49:35 h zu den glücklichen Finishern zählen.
Im Mai war er dann auf (fast) heimischen Pfaden unterwegs – beim 1. Lichtenstein Trail-Marathon auf der Schwäbischen Alb. Wie lange dieser Lauf war und wie viele Höhenmeter er hatte, weiss niemand so genau. Ausschreibung, Streckenmerkierung, Streckenplan und eigene GPS-Messung zeigten jeweils unterschiedliche Werte an: zwischen 43 und 49.5 Kilometer und zwischen 1590 und 2000 Höhenmeter. Letztendlich war es Herbert egal, er hat „das Ding gerockt“ (Zitat Herbert) in einer Zeit von 6:33:18 h.
Der vorerst letzte Lauf (Trail des Marcaires), wieder in den Vogesen, verlief leider nicht so erfreulich für Herbert. Probleme mit seiner rechten Hüfte bzw. den Adduktoren und dem Fersensporen bzw. Achillessehne hinderten ihn daran die angepeilte 7h-Marke zu knacken. Aber das wäre auch im schmerzfreien Zustand schwierig geworden, da die Strecke in diesem Jahr geändert wurde: Ein Kilometer länger (52 km) und 400 Höhenmeter mehr (2600 hm) verhinderten bessere Zeiten. Den Umständen entsprechend kann Herbert mit seiner Zeit von 8:46:47 h trotzdem zufrieden sein.
Nach diesem strammen Programm und den erwähnten Verletzungsproblemen möchte Herbert nun erst mal zum Osteopathen gehen. Hoffen wir, dass er ihm helfen kann und wir Herbert möglichst bald wieder über die Trails laufen sehen. Gute und schnelle Genesung, Herbert!