Katie läuft den Endurancelife Coastal Trail Series Marathon

Entlang der wilden Atlantik Küste in Wales, Grossbritannien

Dieses Jahr bin ich 40 Jahre alt geworden und als Geschenk, kaufte mir mein Bruder (selbst ein erfahrener Ultraläufer) einen Startplatz für meinen ersten Trail-Marathon in Pembrokeshire, Wales, Großbritannien. Super…vielen Dank, Andy!!

Nach einem schönen, warmen und sonnigen Osterwochenende schien das Wetter, für mein Rennen entlang der Küste von Pembrokeshire, perfekt zu werden… jedoch kam alles anders als gedacht. Sturm Hannah war vom Atlantik her auf dem Anmarsch und sollte all das ändern… die Wettervorhersage wurde im Laufe der Woche immer schlechter und ich wurde daraufhin immer nervöser: Oh mein Gott, auf was habe ich mich da nur eingelassen. 

Als wir am Freitagabend einen kurzen Spaziergang entlang der Küste von Broad Haven machten bestätigte sich die Vorhersage: Der Wind drehte auf und ein gewaltiger Regensturm kam über den Atlantik herein und durchnässte uns bis auf die Haut. Die ganze Nacht hindurch tobte der Wind unnachgiebig und lies uns in der Jungenherberge kaum schlafen. 

Um 6 Uhr morgens wachten wir beide auf, und sahen wie der Wind die Gartenmöbel, Dachziegel und Äste überall auf der Straße verstreut hatte. Hilfe! Und es wurde mit dem Wind immer schlimmer. Der kurze Weg zur Anmeldung erwies sich als nahezu unmöglich, da der Wind die kleinen walisischen Gassen, mit starken Böen von bis zu 100 km / h, durchfegte.

Doch das Wetter hat in Wales noch niemals jemand davon abgehalten ein Rennen auszutragen. Die Veranstalter versicherten uns, dass der Lauf auf jeden Fall stattfinden wird. Und wie auf Kommando war der Regen weg und die Sonne kam zu Vorschein. Typisch Wales: Alle vier Jahreszeiten an einem Tag. 

Um 9 Uhr morgens versammelten sich 111 zitternde Läufer (30 Frauen und 81 Männer) zum Start am Strand. Es ging los!! Der erste Abschnitt führte uns aus dem Dorf Little Haven heraus und direkt auf den engen Küstenpfad. Die Masse verteilte sich in kleinere Gruppen, und ich befand mich an der Spitze einer kleinen Gruppe von Läufern mit ähnlichem Tempo. Es dauerte eine Weile, bis ich mich an den unebenen Boden und den starken Gegenwind gewöhnte, der nun überall wehte. Ich fand nach ungefähr 10km allmählich meinen Laufrhythmus und ich begann mich mental zu entspannen. 

Dieses Gefühl beflügelte mich und ich fühlte mich bei den ersten und zweiten Kontrollpunkten stark. Bei 15km Kilometer traf ich meinen Bruder für einen Snack und ein paar kleine Ermutigungen. Nach dieser kleinen Erfrischung, ging es weiter. Ich genoss einen kleinen nostalgischen Moment, als ich am geschützten und sonnigen Hafen von Dale entlanglief. Ein Ort wo ich in meiner Kindheit viele Sommerferien verbrachte hatte. Von hier aus führte ein hügeliger Küstenweg um die dramatische Halbinsel St. Anne. Auf der Westseite der Halbinsel angekommen, wurden wir auf ein Neues mit der vollen Kraft des Windes getroffen. Mein vorheriger Elan wurde dadurch gebremst und ich merkte wie ich mich verlangsamte. Nach etwa 26 km lief ich dann endlich durch Checkpoint 3 und die Küste wieder hinauf in Richtung Ziellinie! Ich trabte langsam und gleichmäßig voran, bis etwa 39km, als meine Beine plötzlich aufhörten zu funktionieren! Ich denke, das ist es, was sie den „Hammerman“ nennen. Meine Beine verwandelten sich buchstäblich in Gelee. Ich schien überhaupt keine Fortschritte mehr zu machen. Ich muss meine Uhr während der nächsten Kilometer ungefähr zehnmal überprüft haben! Während der letzten 5 km bewegte ich mich kaum schneller als ein Spaziergang, aber schließlich sah ich auf etwa 43 km meinen Bruder wieder und nach einem willkommenen Schluck Cola, fand ich neue Energie um die letzten 2 km zu meistern. Ich kam über die Ziellinie in 5 Stunden und 13 Minuten (10. Platz bei den Frauen).

Obwohl die Bedingungen nicht ideal waren und meine Knöchel und Füße im Rennen äusserst gelitten hatten, war meine Genesung schneller als gedacht. Bereits auf dem Heimweg war ich schon wieder auf der Suche nach meinem nächsten Trail-Rennen! What`s next?

Gleich zwei Lauftreff Radolfzell Staffelteams unter 4 Stunden am Freiburg Marathon!

Wir gratulieren den beiden Teams für die tolle Leistung:

Pia Hofert
Leslie Oeschger
Franz Lichte
Bärbel Marquard

Stefanie Uhl
Karin Resemann
Marcus Resch
Stefanie Bail

Zweiter Platz für Michael Hartwig beim 10.7 KM Nordic Walking Lauf in Fischbach

Zum ersten mal und noch dazu bei angenehmen Sonnenschein nahm Michael Hartwig beim Nordic Walking in Fischbach teil. Bedingt durch Baumaßnahmen war die Strecke nicht  wie sonst 10.4 km sondern diesmal 10,7 km lang. Sie bestand aus ca. 70 % Asphalt und ca. 30 % befestigten Waldwegen. 

Bei 26 m/w Finishern belegte er in der Zeit von 1:18:18,4 und einer Pace von 7:19 min/km den 2. Platz. Bei der anschließenden Siegerehrung gewann er als erster der anwesenden Firmenläufer 5 Nordic Walking – Freistarts für 2020 sowie eine 1,5 l Flasche Hagnauer Burgstall.

Mitgliederversammlung am 5. April 2019

Am Freitag, dem 05.04.2019 findet um 19 Uhr in der der Gaststätte Turnerheim TV Radolfzell, Strandbadstraße 19 in Radolfzell unsere jährliche Mitgliederversammlung statt.

Tagesordnung

  • Begrüßung, Umlauf des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung vom 13.04.2018, Aufnahme zusätzlicher Tagesordnungspunkte
  • Unser Verein – unsere Mitglieder. Neue Mitglieder, Ehrung langjähriger Mitglieder
  • Sportlicher Rückblick
  • Bericht des Vorstands mit Kassenbericht
  • Aussprache zu den Berichten
  • Entlastung der Vorstandschaft
  • Satzungsänderung
  • Vorstandswahlen
  • Sonstiges

Anträge können vorab per Post oder E-Mail eingebracht werden beim Vorstand Volker Wittke, 1. Vorsitzender, im Namen des Vorstandes des Lauftreff Radolfzell e. V.

3. Emser Ultra

Samstag 19.01.2019, 4:00 morgens:

Der Wecker klingelt und ich realisiere, dass es nach über einem Jahr ohne Wettkampf endlich wieder los geht.

Aufstehen, duschen, frühstücken, die Tasche ins Auto und ab nach Stahringen, um zusammen mit Volker nach Hohenems in Österreich zu fahren. Der erste Wettkampf des Jahres steht an.

„3. Emser Ultra“ heißt das Event, das wir so früh im Jahr 2019 angehen wollen.

Bei der Ankunft haben wir -8,5° Celsius. WOW, das kann ja was werden.

Hinein in die Sporthalle, anmelden, fertig machen und um 8:20h zum Gruppenfoto.

Nervosität? Yep, ist vorhanden. 8:30h, 43 Laufbegeisterte gehen auf die Reise.

Volker als erfahrener Marathoni erwähnt nochmal, das Rennen nicht zu schnell anzugehen. Recht hat er.

Die ersten 10 km sind flach dann die ersten Höhenmeter. Der erste Anstieg wir mit einem grandiosen Ausblick über das
Rheintal belohnt. Volker und ich entscheiden uns dafür, nun mit Snowline weiterzulaufen. Eine absolut gute Entscheidung.

Am Ende des Tages werden ca. 40 km von 50 km mit diesen „Schneeketten“ absolviert werden.

Nun geht es immer wieder hoch und runter. Blauer Himmel, die Temperatur bei ca. -3° Grad. Ich habe fun.

Volker hat eher eine gebrauchten Tag erwischt und schwerer Oberschenkel.

Im Start-/Zielbereich, bei km 30, dann die 2. Versorgungsstelle. Volker entscheidet sich dazu, hier das Rennen zu beenden. Da es hier eine Wertung gibt, ist alles gut.

„Lauf weiter“, die Aufforderung von Volker. Ich bin am Grübeln, aber entscheide mich letztendlich dazu, mit Klaus, einem Bekannten von Volker, den Ultra weiter zu laufen. Nach den bereits über 1000 Höhenmeter, stehen jetzt nochmal gut 850 Höhenmeter an. Es folgen traumhafte Ausblicke und Anstiege.

Nach über 8:00h kommen wir schließlich happy im Ziel an und haben über 50 km mit über 1850 Höhenmetern weggefräst.

Was ein cooler Tag. Der Jahreseinstieg hat also gepasst. Und was aber viel wichtiger ist, das Volker fast 4 Stunden auf mich gewartet und es mir nicht übel genommen hat. Danke Volker!

Keep on Running!

Tobi und Volker beim 3. Emser Ultra → Completed

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