Was für ein Rennen!!
Ich dachte mir, dass ich mir dieses Jahr zum Muttertag ein Rennen gönnen würde und suchte nach etwas mit ein paar Höhenmetern und das habe ich bei diesem Halbmarathon in Nesselwang auch gefunden!
Da dies der nasseste April seit 15 Jahren war, war ein wenig Schlamm auf der Strecke zu erwarten! Und die ersten 2 Kilometer enttäuschten nicht! Schnell waren wir aus dem Startblock heraus und auf dem steilsten, schlammigsten Weg, den ich je erlebt habe, wo an diesem Tag schon über 500 Läufer vor uns waren. An ein Ausweichen vor den Pfützen war nicht zu denken! Es war an der Zeit, sich in den Dreck zu werfen! Alle rutschten und kämpften um den besten Halt im knöcheltiefen Schlamm, während sie versuchten, ihre Schuhe und Stöcke nicht zurückzulassen!
Die Strecke führte uns dann auf einer kleinen Abfahrt weiter durch den Wald, bis wir die berüchtigten Wasserfälle und Stufen erreichten, hunderte und aberhunderte von Stufen, hoch und hoch und hoch für etwa 2 Kilometer, bevor der steile Anstieg über technische und rutschige Pfade, die mit Baumwurzeln verknotet waren, bis zur ersten Versorgungsstation bei Kilometer 5 weiterging. Puh, mit all den Anstiegen hatte ich für 5 km 1h13m gebraucht – mir war klar, dass dies kein schnelles Rennen werden würde!
Nach einem schnellen Getränk und einem Happen zu essen, ging es weiter bergauf über technische Baumwurzelpfade, bis wir nach etwa 7 km endlich mit der Abfahrt begannen. Auf den nächsten 4 oder 5 km kam ich frustrierend langsam voran, denn die Wege waren extrem technisch und rutschig. Nach der nächsten Verpflegungsstation bei Kilometer 12 öffneten sich die Wege schließlich und wir konnten alle einige schnelle Kilometer auf den breiten Waldwegen und grasbewachsenen Hängen hinter uns bringen.
Die nächste Verpflegungsstation befand sich bei Kilometer 19, und nach einem kurzen Stück Straße ging es wieder hinauf auf die Waldpfade. Der letzte Abstieg erfolgte über dieselben steilen, rutschigen und schlammigen Hänge, an denen wir vor dreieinhalb Stunden gestartet waren. Ein bisschen zusätzlicher Regen zu diesem Zeitpunkt sorgte dafür, dass wir alle im Ziel pudelnass waren!!! Am Ende waren es 22,3km mit 1200HM und ich kam als 35. von 88 Frauen ins Ziel und wurde 7. von 23 in meiner Altersklasse.
Was für ein toller Tag!
Text und Bilder Katie Cormier 13.5.23