Run und (not so much) Fun in Tuttlingen!

Am Sonntag, den 13. Juni 2024, nahmen 3 von uns vom Lauftreff am sogenannten „Run and Fun“-Event in Tuttlingen teil. Es waren wirklich perfekte Bedingungen, nicht zu heiß und kaum Wind, mit einer schönen flachen Strecke, die entlang der Donau und zurück in einer 8 verlief. Für Stefan und Dagmar war dies eine Chance, eine schnelle Halbmarathonzeit zu laufen, die sie beide erreichten, wenn auch diesmal keine Bestzeiten. Und für mich war es der zweite Versuch in diesem Jahr, eine neue Bestzeit über die Marathondistanz zu erreichen, die aus 2 Runden der Halbmarathonstrecke bestand.

Der erste Halbmarathon begann für mich sehr gut mit einem fast uhrwerkartigen Tempo und eine Zeit von 1:52. Und obwohl mein Tempo bei Kilometer 30 etwas langsamer wurde, war ich immer noch auf dem Weg zu einer Bestzeit (unter 3h50). Doch als ich bei Kilometer 31 an Seb vorbeilief, hatte ich das Gefühl, dass meine Waden und Füße zu krampfen begannen, und ich brauchte eine Menge Ermutigung von ihm, um weiterzulaufen. Und tatsächlich, bei Kilometer 33 begannen die Krämpfe, die ich noch nie zuvor erlebt hatte, und sie waren völlig lähmend. Ich musste anhalten und mich dehnen, gehen und joggen und dann diesen schmerzhaften Zyklus für die nächsten 3 oder 4 km wiederholen. Ein freundlicher Läufer reichte mir irgendwann einen Magnesiumgel, die ich dankbar annahm. Dann kam ich zu einer Verpflegungsstation und bat sie, mir zu helfen, da es nicht besser zu werden schien, also setzte ich mich auf den Boden und ein großer Mann drückte meine Beine in den Boden, um zu versuchen, meine Beine zu strecken. Schließlich ließen die Krämpfe nach und ich konnte weiterhumpeln, aber alle Hoffnungen auf eine Bestzeit waren dahin.

Bei Kilometer 41 erlebte ich eine freudige Überraschung, als ich meine Lauftreff-Kollegin und gute Freundin Frauke sah, die von Radolfzell heraufgeradelt war, um mich zu begrüßen und mich bis zur Ziellinie anzufeuern! Vielen Dank an sie und an Seb, dass ihr mir geholfen habt!!!

Am Ende bin ich zwar enttäuscht mit meiner Zeit von 4:08:05. Vor allem, dass mein Rennen nach all dem Training und der Vorbereitung nicht nach Plan verlaufen ist, aber so ist das nun mal beim Marathonlaufen! Und zumindest habe ich nicht aufgegeben. The show must go on!

Text und Bilder von Katie Cormier

Crosslauf Meersburg 2024

Heute, der 14.1.24, war der 3. Lauf der Hegau Bodensee Crosslauf Serie. 7 Lauftreff-Mitglieder standen dieses Jahr an der Startlinie, an einem schönen knackig kalten Januarmorgen. Der Boden war gefroren, aber nicht zu rutschig und wir wurden sogar mit ein paar Minuten Sonnenschein und einer herrlichen Aussicht über den See entlang der Strecke beglückt. Die Strecke führt die Läufer auf einem 3-Runden-Kurs durch die Weinberge von Meersburg mit einem wahnsinnig steilen Anstieg und einer Schleife um das Rebgut Haltnau. Alle unsere Läuferinnen und Läufer haben alles gegeben und sich an diesem Nachmittag ein zusätzliches Stück Kuchen zum Kaffee verdient. Gut gemacht, Simon, Erik, Johannes, Michael, Stefan, Seb und Katie!

Text: Katie Cormier

Bilder: Rebecca Danke and Hegau Bodensee Crosslauf

Einstein Marathon Ulm 2023

Der Marathon spukte Franz schon länger im Kopf herum. Jetzt sollten Nägel mit Köpfen gemacht werden. Ausgesucht wurde der Einstein Marathon in Ulm, keine Höhenmeter und kühle Temperaturen im Oktober.

Erste Überlegungen wurden angestellt. Ist 4:30 realistisch? Anschließend folgten viele lange Läufe und Experimente zur Verpflegung. Es stellte sich schnell heraus, dass 4:30 zu ambitioniert war, also lieber 4:45.

Dann kam die gute Nachricht: Volker ist Pacer in Ulm, also moralische Unterstützung vom Chef persönlich.

Nach dem gemeinsamen carbo loading am Abend vorher ist es dann soweit. Die Bedingungen sind nicht optimal. Franz hat kaum geschlafen, es ist beim Start schon viel zu warm.

Trotzdem läuft es zunächst gut. Franz schafft es, die ersten 25 km bei Volker mit zu laufen. Doch dann wird es zäh, pralle Sonne und 26 Grad fordern ihren Tribut. Bei km 28 muss Franz abreissen lassen und die erste Gehpause machen. Die nächsten 10 km sind keine Freude, jede Verpflegungsstation wird zur Oase. Zum Glück finden sich einige Leidensgenossen, mit denen man ein paar aufmunternde Worte wechseln kann.

Endlich geht es zurück in die Innenstadt. Immer mehr Zuschauer feuern einen an. Das nahende Ziel sorgt für einen letzten Energieschub. Dann ist der Münsterplatz erreicht, auf den 200 m nochmal versuchen, gut auszusehen.

Mit letzter Kraft aber glücklich ins Ziel. Punktlandung 4:45.

Text und Bilder: Regine Breiter

3-Länder Marathon 2023

Am 7. Oktober war ich mit 5 anderen Lauftreff-Mitgliedern beim Sparkasse 3 Länder Marathon in Bregenz dabei. Die Sonne schien und die Bedingungen schienen perfekt zu sein, als wir alle zusammen an der Startlinie standen.

Volker Wittke ging als 4:15-Pacer an den Start, ein wenig ängstlich, nachdem er erst am vergangenen Wochenende den Ulm-Marathon als 4:30-Pacer absolviert hatte. Natürlich lief er wie ein Uhrwerk in 4:14:18. Auf Volker kann man sich immer verlassen, wenn es darum geht, pünktlich ins Ziel zu kommen!

Johannes Danke und Stefan Buhl kannten ihr Ziel für diesen Marathon nicht, liefen aber wie gewohnt ein hohes Tempo. Leider musste Stefan bei Kilometer 28 aufgrund von Rückenschmerzen aufhören. Nachdem er gelaufen war und sich gedehnt hatte, entschied er sich, das Rennen abzubrechen und musste sich mit seinem ersten DNF abfinden. Johannes hielt das Tempo durchgehend hoch und beendete den Lauf in einer fantastischen Zeit von 3:25:14.

Anja Rösch lief ein starkes Rennen und beendete den Halbmarathon mit einer persönlichen Bestzeit von 1:52:42. Rebecca Danke absolvierte ihren ersten Halbmarathon überhaupt in einer fantastischen Zeit von 2:03:02.

Ich nutzte die Gelegenheit, um an meinem Kurzspiel zu arbeiten und nahm am Viertelmarathon teil. Natürlich bin ich viel zu schnell losgelaufen und konnte das Tempo nicht halten, so dass ich etwa bei Kilometer 7 deutlich langsamer werden musste. Trotzdem war ich mit meiner Zeit von 55 Minuten für die 10,8 km sehr zufrieden, und ich schaffte es sogar auf Platz 8 von 90 in meiner Altersklasse! Ich habe es dann genossen, an der Ziellinie zu stehen und all unsere anderen Mitglieder anzufeuern!
Es war ein toller Tag!!

Text: Katie Cormier

Davos X-Trails Diamond Strecke

Am Samstag, den 29. Juli, liefen Seb und ich die Davos X-Trails Diamond Strecke. Mit 68km und 2700HM war dies mein bisher längster Lauf mit den meisten Steigungen. Der Start erfolgte um 7 Uhr morgens, und die Bedingungen sahen sehr günstig aus – kalt, aber trocken, und es sollte bis ca. 16 Uhr anhalten, als wir ein wenig Regen erwarten konnten – dann sollten wir besser loslegen!!!

Die Strecke führte uns zunächst über 13 km läufbare Pfade durch Felder und leicht ansteigende Wege. Seb und ich liefen die ersten 5 oder 6 km gemeinsam, bevor klar wurde, dass sein Tempo etwas schneller war als meins, so dass er beschloss, weiterzulaufen. Der nächste Abschnitt führte uns hinauf zum Scalettapass und dann über einen wunderbaren Singletrail, der auf einer Seite steil abfiel und einen atemberaubenden Blick über das Tal freigab.

Der nächste Anstieg war steil und führte über felsige Pfade hinauf zum höchsten Punkt der Route, dem Sertigpass auf 2700 m. Hier bot sich eine großartige Gelegenheit, innezuhalten und den 360-Grad-Panoramablick auf den Gletscher und die Berge ringsum zu genießen.

(c)alphafoto.com

Wegen des kalten Windes hielt ich mich hier allerdings nicht lange auf. Danach folgte eine lange, steile Abfahrt, auf der ich wirklich meinen Flow fand. Es war toll, ein paar Kilometer hinter mich zu bringen und alles lief gut. Bei Kilometer 30 hatten wir die Möglichkeit, bei Bedarf auf die Marathon Distanz zu wechseln, aber für mich kam das nicht in Frage – ich würde weitermachen und den langen Lauf beenden, egal was passiert! Und das war eine gute Entscheidung, denn als wir um die nächste Ecke bogen, bot sich uns der Anblick eines atemberaubenden Wasserfalls, der durch das Tal stürzte.

Der nächste Anstieg führte uns 6 km hinauf zum Fanezfurgga-Pass. Es war ein harter Anstieg, der sich aber wegen der herrlichen Aussicht auf dem Gipfel wieder einmal gelohnt hat. An diesem Punkt versicherten uns alle, dass die steilsten Anstiege vorbei waren und wir den kritischen Punkt auf halber Strecke erreicht hatten. Die nächsten 6 km verliefen ohne Probleme über weitere wunderschöne Bergpfade. Bei etwa 42 km begann ich darüber nachzudenken, wie viel es noch zu bewältigen gab, und an diesem Punkt wurde der Lauf zu einem mentalen Kampf. Zeit, in meine „Pain cave“ zu gehen, wie Courtney Dauwalter (die beste Ultraläuferin aller Zeiten) sagen würde!

Wie vorhergesagt, begann sich das Wetter gegen 16 Uhr zu verschlechtern und es gab ein paar kurze Regenschauer. Ich zog sogar für ein paar Minuten meine Regenjacke an, bevor ich sie genervt und überhitzt wieder ausziehen musste!!! Die letzten 15 km der Strecke führten uns durch Waldwege, die ziemlich technisch und voller Wurzeln und Felsen waren, so dass es sehr langsam voranging. Als ich schließlich das Gefühl hatte, dass meine Knie nicht mehr konnten, rief mich Seb an, um mir mitzuteilen, dass er im Ziel war, was mir wirklich half, die letzten Kilometer zu überstehen. Ich überquerte die Ziellinie in einem sehr unelegant wirkenden Ansturm von Tränen und Rotz in 10h52m! Seb kam etwa 14 Minuten vor mir ins Ziel. In Anbetracht seiner kürzlichen Knöchelverletzung war es ein Wunder, dass er das Rennen überhaupt beenden konnte!

Für uns beide war es eine fantastische Erfahrung, und wir waren sehr dankbar für die Gelegenheit, in dieser wunderschönen Umgebung laufen zu können.

Text: Katie Cormier

Fotos: Alphafoto und Katie Cormier