Volker und Johannes berichten vom Allgäu Panorama Marathon

Das Sommerwetter am 18. August haben Volker und Johannes genutzt um beim 7. Allgäu Panorama Marathon zu starten. Hier sind die Eindrücke der beiden LT’ler vom Lauf:

Johannes:

„Mein großes Ziel dieses Jahr soll der Jungfrau Marathon in Interlaken sein, da es in Radolfzell und Umgebung aber an alpinen Trainingsmöglichkeiten mangelt, dachte ich mir kann ein Bergmarathon mit etwas weniger Höhenmetern als Vorbereitung ja nicht so verkehrt sein. Vom Datum und der Entfernung passte der APM am besten, der Plan war also einfach mal ins Allgäu zu fahren und ohne irgendeinen Druck durch die Berge zu laufen. Nach einer nicht ganz so zur Laufvorbereitung geeigneten Nacht im Auto gings um 8:00 an den Start. Noch ein kurzes Treffen mit Volker vor dem Toi Toi Toi, der heute die 21 Kilometer in Angriff nahm und sich genauso wie ich etwas aber mangelnden Schlaf beschwerte (er war erst morgens nach Sonthofen gefahren), guten Lauf gewünscht und los gings. Nach dem Start ging es nach 2 Kilometern Anlauf stetig bergauf, die Aussicht wurde immer beeindruckender die Müdigkeit ganz schnell weniger. Nach einigen Kilometern breitem Feldweg ging es immer mehr über schmale Wanderwege und schließlich Wurzeln und Felsen. Nach dem höchsten Punkt
(Weiherkopf) erstmal ein kurzer steiler Abstieg und dann ständig hoch und runter, durch Kuhweiden und an Skiliften vorbei Richtung Riedbergpass, dort folgte noch ein kleiner Anstieg bevor es ganz, ganz lange nach unten ging. Ein Läufer der mich überholte sagt zu mir „Platz 47, wenn ich mich nicht verzählt hab“, ist mir auch noch nie passiert, dass ich während des Rennens meine Platzierung kannte. Bisher lief alles soweit ganz gut, doch dann kam der meiner Meinung nach letzte Anstieg, der ging auch noch, dummerweise hatte ich das Höhenprofil wohl nicht genau genug studiert und es folgte nochmal ein kurzer aber sehr heftiger Anstieg und ein kleines Waldstück mit ständigem auf und ab, danach war die Luft irgendwie erstmal raus, aber war ja nur ein Trainingslauf, also machte ich einfach etwas langsamer und hangelte mich von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation, an der letzten stand ein Mann mit Gießkanne, die Abkühlung half irgendwie die noch vor mir liegenden 3 Kilometer sogar wieder etwas schneller zu werden, und im Ziel war dann sowieso alles schon gar nicht mehr so schlimm gewesen. Als ich dann auf den Ergebnislisten auch noch sehe, dass ich in meiner Altersklasse 2. bin und ich das legendäre Steinmännle bekomme, ist es trotz der vorigen Nacht ein richtiger schöner Tag geworden.“

Volker:

„Ich wollte in Sonthofen laufen als Vorbereitung für den Marathon in Kressbronn. Es war zwar heiß aber nicht zu heiß. Am Start war es sogar recht frisch, beim Zieleinlauf waren es dann aber doch 25°. Mit dem leicht ansteigenden Profil auf den ersten 11 km und schweren Beinen hatte ich Probleme. Die Ursache waren wohl mal wieder Magenprobleme. Von km 11 bis km 12 lief es dann leicht bergab und ein bißchen besser. Ab km 12 kam dann der Schweinebuckel, ca. 200 hm konzentriert auf einen km. Bei voller Sonneneinstrahlung natürlich, die Läufer vor mir und auch ich selber schienen am Berg fest zu kleben. Der km in 6:30! Danach ging es wieder runter, logisch, teilweise 3:30 im Schnitt, das hat dann aber auch nichts mehr genützt. Die schweren Beine wurden leider nicht mehr besser. Die Zeit betrug dann 1:39:50 im Ziel. Aber es war ja auch nur ein Test!“