Volker Pacemaker beim 3-Länder-Marathon

Auf der Hinfahrt nach Lindau regnete es noch leicht und die Wolken hingen verdammt tief. Aber pünktlich zum Start war der Spuk dann vorbei. Temperatur ideal bei ca. 13-14°C und windstill. Ich hatte mich zu weit hinten im Block aufgestellt, weil das vom Veranstalter so vorgegeben war, die Zugangskontrolle zu den Blöcken war leider nicht vorhanden. Klar, viele Langsamere standen mal wieder viel zu weit vorne, also eigentlich wie immer. Nach elend langen 7 Minuten ging es endlich über die Startmatte. Die ersten 15 km waren noch die Läufer vom Halben und vom Viertele dabei, die Wege waren teilweise recht eng und ich musste immer wieder abbremsen und beschleunigen. Das war nicht ganz einfach, ich habe trotzdem jedes 5 km-Intervall in 28 min geschafft. Die Anfangstruppe hatte ich dann im Ziel auch wieder fast komplett verloren, nur Ettore hat durchgehalten. Kurz vor dem Ziel war ich noch ein bißchen zu schnell und ich durfte noch eine kurze Pause vor dem Stadion einlegen und bin dann ich 3:59:30 über die Linie gelaufen. Landschaftlich ist der Lauf mit Sicherheit schön, auch wenn aufgrund des Wetters nicht viel von den Alpen zu sehen war. Ein schönes Erlebnis vor dem Start war auch mal die 5 Kenianer zu sehen, wie die sich so kurz vorher mit Ihrem Trainer im gleichen Hotel wie die Pacer vorbereitet haben. Prima war natürlich auch der Grenzübergang bei km 24 in die Schweiz, ganz ohne Schikanen… Der Lauf ist auf jeden Fall bestzeitentauglich und auch sonst zu empfehlen. Erstaunlich fand ich auch den großen Zuschauerzuspruch entlang der Strecke, die haben uns wirklich ganz dolle angefeuert, das ist sonst eher selten!

Text: Volker Wittke