Starke Leistungen beim Trail du Petit Ballon

2013: Wintereinbruch – 2014: Frühling

Die äusseren Verhältnisse waren gänzlich anders als im letzten Jahr: Zog es damals den Läufern bei knöcheltiefem Schlamm beinahe die Schuhe aus, war die Strecke dieses Jahr knochentrocken und es wurde herrliches Frühlingswetter prognostiziert. Weil es am Morgen doch noch recht frisch war, wurde beim Frühstück eifrig diskutiert, was man am besten anziehen soll: lang, mittel, kurz, 1- 2 oder 3-lagig? Die meisten haben die Kraft der Frühlingssonne unterschätzt und sich zu warm angezogen. Auch Schnee lag bis auf ein paar kleine Reste in den Nordhängen unterhalb des Petit Ballons keiner mehr. Ideale Voraussetzung also, um die Form zu testen (Herbert), den ersten Ultra zu laufen (Johannes) oder eine neue Bestzeiten zu erzielen (Jürgen)!

Jürgen, Johannes und Herbert vor dem Start. Im Hintergrund sieht man den Petit Ballon

Jürgen, Johannes und Herbert vor dem Start. Im Hintergrund sieht man den Petit Ballon

Der erste Ultra für Johannes

Durch eine eben überstandene Erkältung immer noch etwas geschwächt ging Johannes mit viel Respekt an den Start und sortierte sich sicherheitshalber etwas weiter hinten im 897-köpfigen Teilnehmerfeld ein. Anfangs noch stark behindert vom dichten Gedränge auf den schmalen Wegen durch die Weinberge, kämpfte er sich Position um Position nach vorne. Nach 25 km war er froh verhalten angegangen zu sein, denn dadurch hatte er noch genügend Power für die schwere 2. Hälfte. Und so überquerte er lächelnd und mit einer respektvollen Zeit von 5.13.46 h die Ziellinie. Alle Achtung für das erste Mal jenseits der Marathondistanz und 1850 Höhenmetern!

Man sieht Johannes nicht an, dass er 50 km und 1850 hm in den Beinen hat, oder?

Man sieht Johannes nicht an, dass er 50 km und 1850 hm in den Beinen hat, oder?

Jürgen gibt alles und erkämpft sich Podiumsplatz

Nicht ganz so locker lief Jürgen ins Ziel, was wohl daran lag, dass er Stephan als Pacemaker engagiert hatte. Stephan trieb Ihn zu Höchstleistung an und er erreichte nach nur 4:42:58 h – also 31 Minuten schneller als im letzten Jahr – das Ziel. Belohnt wurde Jürgen mit dem 2. Platz in der Altersklasse und dem 32. (!) Gesamtrang.

Was für eine Aussicht: Jürgen passiert den Petit Ballon

Was für eine Aussicht: Jürgen passiert den Petit Ballon

Erfolgreicher Formtest für Herbert

Nicht minder gut lief es für Herbert. Rechnete er sich vor dem Start noch eine Zeit unter 6:30 h aus, hat er letztlich nur ganz knapp die 6-h-Marke verpasst (6:05:54 h). Also, Herbert, der Zugspitz Ultratrail kann kommen!

Herbert beim Abstieg vom Petit Ballon

Herbert beim Abstieg vom Petit Ballon

p.s.: die Gallerie ist „Jürgen-lastig“, weil ich mit ihm gelaufen bin und deshalb nur Fotos von Ihm machen konnte.