Johannes beim 1. GELITA Trail Marathon

Seitdem Ich vor zwei Jahren am Mannheim Marathon teilgenommen hatte, bekam ich immer wieder Werbung für den 1. Gelita Trail Marathon in Heidelberg. Vom Profil und der Streckenbeschreibung hörte sich der Lauf interessant und so beschloss ich relativ kurzfristig einen kleinen Ausflug nach Heidelberg zu machen.
Nach einem kurzen Stadtrundgang und einer kleinen Streckenbesichtigung am Samstag musste ich abends schweren Herzens auf Burger und Pommes verzichten und blieb bei Nudeln mit Pesto um für den Lauf vorbereitet zu sein.

Himmelsleiter

Hart: die Himmelsleiter

Eigentlich war für den Sonntag Wolken und Regen vorher gesagt, der Regen fiel nur in der Nacht und am Start schien dann wieder die Sonne und ein kräftiger Wind sorgte für eine optimale Lauftemperatur. Auch ansonsten war das Drumherum bei dem ganzen Lauf perfekt, dafür dass er zum 1. Mal in dieser Form stattfand wirklich gut organisiert. Nach dem Start auf dem Universitätsplatz ging es eine kleine Runde durch die Innenstadt und über die Neckarbrücke Richtung Berge (für Stephan und Jürgen: Hügel). Am ersten Anstieg sortierte sich das Starterfeld (ca 700 Einzelstarter, 150 5er-Teams, 70 2er Teams) und es zeigte sich mal wieder wie viele Läufer sich am Start stark überschätzt hatten. Es folgte ein langer Anstieg zum ersten Gipfel und danach ein ständiges Auf und Ab auf schönen Waldwegen und kurzen Trails. Bei Km 29 wurde der Neckar zum zweiten mal überquert und es folgte der letzte Anstieg. Bis hierhin machten meine Beine noch gut mit, ich hatte bisher alle Berge laufen können und nie eine Gehpause einlegen müssen. Auch der letzte Anstieg zum Königsstuhl ging anfangs noch ganz gut, als ich jedoch dachte,bereits oben zu sein, sah ich auf einmal das letzte Stück des Anstiegs, die sogenannte Himmelsleiter vor mir und dachte kurz ans Aufgeben.

Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern wie, aber irgendwie kam ich doch oben an und nach zwei Bechern Cola ging es dann doch wieder ganz gut weiter und zum Glück auch fast nur noch bergab und durch den Schlossgarten und Altstadt zum Ziel.

Mein Fazit: Wer den Schienerberglauf auch gerne mal doppelt so lang laufen will wie er jetzt ist, der ist in Heidelberg genau richtig (inklusive fiesem Buckel kurz vor Schluss), ein wirklich schöner Lauf mit super Organisation und vielen netten Leuten.

Text: Johannes Danke