10 Jahre Schienerberg und doch alles anders

Die Wettervorhersagen waren – wie gewohnt – aufs Wochenende heiß. Der Hitzerekord sollte ausgerechnet am Samstag an dem traditionell der Schienerberglauf stattfinden sollte gebrochen werden. Rufe wurden laut, dass der Lauf verschoben oder gar abgesagt werden sollte. Ob es vernünftig ist, darüber lässt sich streiten. Doch trotz alledem gingen 114 Teilnehmer an den Start der 9,5 km neue Strecke und 86 Läufer wagten sich auf die 20 km Distanz. Bei den Schülern auf dem 1 km waren es 39 und auf der Kurzstrecke 5 km 35 Läufer. Hinzu kamen noch insgesamt 47 Walker und Erlebnisläufer.

Wunderschöner Blick auf der Strecke

Wunderschöner Blick auf der Strecke

Gerne würde ich das Fazit vorweg nehmen: Es war ein toller Tag! Die Schienemer haben sich wieder ins Zeug gelegt um ihren Schienerberglauf und das Lädele zu unterstützen. Es ist unglaublich toll, mit wie viel Herzblut dort gearbeitet wird, die vielen Kuchen, die Streckenposten, freundliche Helfer überall. Das verdient ein riesiges Lob!

Zwei junge LT-ler Nico und Benedikt freuten sich schon seit dem Kreisschulsporttag auf ihr nächstes Rennen und haben den Schülerlauf mit Bravour geschafft. Wir sind stolz auf unseren Nachwuchs.

Nachwuchs bekamen wir auch auf der 9,5 km Strecke, die dieses Jahr neu ins Programm aufgenommen wurde. Bei einem Probelauf konnten sich Marina als erfahrene Läuferin und Irene und Stephanie, unsere Neuen, vom Anspruch der Strecke überzeugen. Trotzdem oder gerade deshalb liefen sie beim Wettkampf ein tolles Rennen und konnten als Damen-Mannschaft den ersten Platz erringen.

Die hitzeresistenten LTler vor dem Start

Die hitzeresistenten LTler vor dem Start

Die 20 km Strecke war ebenfalls verändert worden. Gestartet wurde in Schienen in Richtung Bankholzen, genau anders herum als all die Jahre vorher. Dadurch verläuft die Strecke jetzt deutlich mehr im Wald was sie jedoch nicht vereinfacht. Auch auf dieser Strecke erhielt der LT Verstärkung durch neue Läufer, die es mit Volker Wittke als „altem Hasen“ in der Mannschaftswertung auf den dritten Platz schafften. Stefan Buhl kam als erster LT-ler trotz Sturz in einer super Zeit ins Ziel vor Volker und sehr dicht dahinter Tobias Deitenberg. Claudia Wagner war die erste Frau des LT und Gesamt-Fünfte der Frauenwertung. Für mich selbst war es nach mehrmonatiger Laufpause der erste Wettkampf. Würde ich die Strecke überhaupt schaffen? Diese Frage stellte sich auch Michael, der noch nie so weit gelaufen war. Wir haben es gemeinsam geschafft! Es war toll!

Und als letztes: wenn man als Läufer unterwegs ist und weiß, an der Strecke steht jemand, der mit Kuhglocke oder sonst wie auf einen wartet, der einen anfeuert, das ist einfach toll. Auch wenn man meint, man könne nicht mehr laufen, plötzlich fühlt man sich vorwärts getragen. Danke! Liebe Laufkollegen, die ihr selbst nicht gelaufen sind, schön, dass ihr gewartet habt bis wir alle im Ziel waren.

Bericht: Beate Kunz